Und dann ist es wieder da.
Dieses Gefühl.
Dieses Gefühl, dass sich wie Glitzerpartikel über dich legt. Du kannst noch so oft versuchen sie abzustreifen, dich schütteln – doch sie sind so fein und verteilen sich dadurch nur noch mehr. Es ist ein Gefühl von Unruhe. Aber nicht diese Art der Unruhe, die für schlaflose Nächte und zu vielen weindurchtränkten Abenden führt. Diese Unruhe, die ich meine, fühlt sich gut an. Sie flüstert erst nur ganz leise, „es ist Zeit für etwas Neues“, aber du kannst es noch nicht genau einordnen. Was soll sich ändern? Und dann, ist da ein Gedanke. Er kann aus dem nichts kommen – völlig unvermittelt kann er einen an der Supermarktkasse mit der Tüte Chips in der Hand treffen, während man noch versucht mit den letzten Centstücken passend zu bezahlen, um den Schein nicht anbrechen zu müssen. Wie ein riesiges Filmhochglanzplakat ist dieser Gedanke. Gebäudehoch. Und er sieht fabelhaft aus. So fabelhaft, dass dir das Licht an der Supermarktkasse plötzlich sehr viel dunkler vorkommt. Aber der neue Gedanke in deinem Kopf, die Idee – sie leuchtet weiterhin, streckt seine Hand nach dir aus, zieht dich mit.
Und dann, gehst du mit.
Ich liebe dieses Gefühl der Veränderung.
Wenn du spürst, es kommt etwas neues. Ich bin immer in Bewegung, schnell gelangweilt, ertrage keinen Stillstand und gehe ein bei Monotonie. Das braucht nicht jeder. Und wenn ich ehrlich bin, kann das mitunter auch sehr anstrengend sein. Nicht nur für einen selber, sondern auch für dein Umfeld. Du bist wie diese alten Süßigkeitenautomaten. Einmal Münze einwerfen, drehen und mal schauen, was als nächstes kommt.
Das war schon als Kind so. Playstation spielen. 10 Minuten vollste Begeisterung, dann begann ich mich zu langweilen. Können wir nicht was neues spielen? Es gibt doch noch so viele andere spannende Sachen, die man erleben kann. Was wäre, wenn man die verpasste?
Oft habe ich mir gedacht, du musst ruhiger werden. Cooler, lässiger. Weniger hibbelig. Ich habe versucht, mich zu verändern und bin daran natürlich gescheitert. Eine Fassade kann noch so stark und schön gebaut sein – wenn die Basis darunter aus dünnem Styropor ist, wird das ganze nicht lange halten. Was ich inzwischen gelernt habe: Es ist viel wichtiger, sich mit den richtigen Leuten zu umgeben. Solche, die dich nicht seltsam ansehen oder auslachen, wenn du spontan ein Stativ aus einem Bügelbrett, einem Bücherturm und einer umgedrehten Kaffeetasse bastelst. Solche, die sich all deine verrückten Berufsideen anhören, sich dafür begeistern und kein Wort darüber verlieren, wenn 4 Wochen später vielleicht schon wieder über etwas vollkommen anderes diskutiert wird. Und wenn sich wieder das Rädchen dreht und es noch vollkommen ungewiss ist, was dabei rauskommt,trotzdem schon neben dir stehen und bereit sind, die nächste Münze einzuwerfen.
Man muss versuchen, seinen Frieden zu schließen. Mit sich, mit den Süßigkeitenautomaten, mit dem Leben. Denn wenn man genauer darüber nachdenkt, dann ist das Leben doch eigentlich auch genau wie diese alten Automaten. Wirf etwas rein – Motivation, Mut, Ideen, Pläne – dreh‘ einmal am Rädchen und dann sei gespannt, was dabei rauskommt. Manchmal ist es genau das, was du erwartest hast und manchmal. Naja, manchmal eben etwas vollkommen anderes.
Und weil sie so weise über Veränderung gesprochen hat, gibt es hier beim Füchslein auch bald ein paar Veränderungen. Umkrempeln. Neu sortieren. Frühlingsputz. Man kann es nennen, wie man möchte. Aber es glitzert. Es hat mich nicht losgelassen und es ist gebäudehoch.
Ein wirklich schöner Text und Vergleich mit dem Süßigkeitenautomaten! Ich bin genauso… schon immer… hippelig, unruhig, brauche ständig was neues… aber ich liebe es. Ich schaffe es immer wieder Menschen/Freunde mitzuziehen und habe viel neues entdeckt. Vermutlich habe ich in meinem Leben mehr angefangen und wieder beendet als die meisten anderen Menschen und ja… ab und zu nervt es mal nicht kontinuierlich bei etwas bleiben zu können. Aber… ich finde es nicht schlimm, ich mag es, bloß nicht stillstehen.
Erinnert mich daran das ich meine Make-up Schublade umsortieren wollte… also Frohes Schaffen!
Liebe Grüße Mandy
Ja, das mitziehen können gehört wohl zu den positien Eigenschaften an Süßigkeitenautomatenmenschen 😉
Und ja, auch das ständig was Neues anfangen kommt mir sehr bekannt vor. Aber das Gute daran ist: Man kennt sich irgendwann in vielen Dingen gut aus!
Salut! Oh ich bin gespannt.. Was da wohl kommt? Ich bin genau wie Du, ich muss mir ständig anhören, wie sprunghaft ich doch bin- aber hey, liegt nicht genau darin auch eine Art Liebenswürdigkeit und Kreativität?
Ich denke Ja Ja JA!!!
Liebst,
Mona //
Fleur&Fatale Fashion and Interior
Ja, sei gespannt – auf jeden Fall jede Menge optische Veränderungen 🙂
Und auf jeden Fall: JA JA JA
Ohhh das klingt super interessant.. 🙂 ich freu mich schon was es wohl Neues geben wird.. *-* 😀 Und ich liebe dieses Lied.. 😀 Schönes Wochenende wünsch ich dir, Carolina! 🙂
Ich freu mich auch schon und bin vor allem gespannt, wie ihr das alles finden werdet 🙂
Wunderbar geschrieben ♥ Der Vergleich mit dem Automaten ist
einfach genial! Das sind die kleinen Dinge im Leben, die noch
spannend sind. Wenn ich nach draußen schaue, könnte ich auch
Veränderung gebrauchen. Mehr Sonne, Frühling, mehr Farben.
Früher habe ich mich auch immer total auf das neue Schuljahr
gefreut. Neue Hefte anfangen, Etui sortieren, neue Lehrer.
Oh dankeschön ♥
mehr frühling wäre schon mal eine verdammt gute sache !
Da bin ich aber gespannt 🙂 Mir geht es ganz ähnlich. Aktuell ziehe ich von einer Stadt zur nächsten und viele verstehen das nicht. Du musst doch mal ankommen und so. Will ich auch irgendwann. Aber mindestens im Kleinen werde ich immer so bleiben. Ich muss die Wand neu streichen, ich brauche einen anderen Kalender, ich brauche ein neues Blogprojekt, eine neue Aufgabe bei der Arbeit. Zu viel Kontinuität langweilt mich.
Liebe Grüße
Ja, das kenne ich sehr gut, Sabine!
Ach, aber ich finde das super interessant. In welchen Städten warst du denn so?
Hey 🙂 habe deinen Blog eben erst entdeckt und muss sagen dass ich begeistert bin 🙂 Ein wirklich sehr gelungener Blog 🙂 Ich werde zukünftig definitiv öfter vorbei schauen 🙂
Viele Grüße 🙂
http://www.lipstickandspoon.com/
Hallo liebe Kristin, was für eine fabelhafte Nachricht – freu mich gerade riesig darüber! 🙂
Dann bis ganz bald!
Das ist ein wunderschöner Text mit wunderschönen Bildern. Ich bin ganz verzaubert – Danke!
xx
So so lieb von dir – danke!
Ich finde deinen Namen ja dafür supercool!! 😀
Ich habe deinen Blog auch gestern Abend erst entdeckt und habe mir nun bestimmt die Hälfte schon durchgelesen 😀
Wirklich schöne Texte, in denen auch ich mich so häufig wiederfinde 🙂
Ich bin sehr auf die Veränderungen gespannt!
Meine eigene war nun vergangene Woche die Entscheidung selbst einen Blog zu eröffnen – würde mich auf jeden Fall freuen wenn du mir gerne ein ehrliches Feedback hinterlässt 🙂
Ich freu mich schon auf deinen nächsten Post und wünsche dir einen allerliebsten Tag 🙂
Superlieb von dir Johanna, das freut mich sehr!
Dann freue ich mich schon bald wieder von dir zu lesen 🙂
Ich glaube, ich bin so ziemlich das Gegenteil von dir, ich mag Routine eigentlich ganz gerne 😉
Aber was für ein tolles Lied! Danke fürs Verlinken!
Na zum Glück – nur solche Schlendriane wie ich und die Welt würde im Chaos versinken! 😀
Jaa, ich liebe es auch, freut mich sehr, wenn es dir gefällt! :-*
Die Bilder und der Text zusammen sind einfach wunderschön. Ich finde deinen Schreibstiel ganz hervorragend und folge dir direkt nach diesem Kommentar. Wow.. ich bin glaube ich verliebt in deinen Blog. Es wirkt alles so.. harmonisch. Ganz ganz großes Lob <3
Ps: Da du Füchse magst, kann sein das du es schon kennst, aber guck dir mal dieses Video an… das müsste dir sicher ganz doll gefallen https://www.youtube.com/watch?v=apCal7ihvy0
Liebe Grüße,
Funkelmädchen
http://www.xfunkelmaedchen.blogspot.de
Jetzt bin ich fast ein wenig verlegen – DANKESCHÖN! <3
Ja, das Video kenne ich tatsächlich bereits, aber ich schaue es mir immer wieder gerne an 🙂