“Twenty years from now you will be more disappointed by the things you didn’t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines, sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover.” Mark Twain
„Kannst du dir spontan Ende Juli frei nehmen?“ Acht kleine Wörter, die kaum dass sie ausgesprochen waren, ein riesiges Chaos in meinem Kopf hinterlassen haben. Ja, ich will. Aber können? Kann ich mir gerade Urlaub nehmen? Eigentlich müsste ich mir statt Urlaub, Arbeit nehmen. Zusätzlich anmelden quasi. Ich denke an die 3000 Bilder, die schon auf meinem PC auf mich warten. E-Mails über E-Mails. Der Blog. Shootings, die geplant und organisiert werden müssen. Und dann ist da ja auch noch mein normaler Job. Fast vergessen. Denke an den übervollen Timer, in dem das Wort „Schweden“ eigentlich nicht mal mehr reinpasst und schon liegt mir ein Nein auf der Zunge.
Und dann denke ich an Mark Twain. Explore. An Zimtrollen, meine Lieblingsstreifenbluse und wie es wohl wäre, einfach wegzufahren. Denke an Pippi Langstrumpf und Michel aus Lönnberga – Helden meiner Kindheit. Dream. Rote Fachwerkhäuser mit weiß gestrichenen Fensterrahmen, Elche und blau glitzernde Seen. Discover. Meine Fantasie übernimmt sofort die Kontrolle, malt ein wunderschönes buntes Bild, verdrängt für den Bruchteil einer Sekunde mein Nein. Und ich sage Ja.
Wenn ihr diese Zeilen lest, sitze ich gerade im Auto Richtung Schweden. Nicht allein, sondern in der besten Begleitung, die ich mir wünschen kann. Er ist dabei. Und das ist ein weiterer Grund für das Ja. Weil Zeit zusammen so kostbar ist. Weil man nie weiß, wie endlich sie ist. Wenn man mit dem was man liebt, gleichzeitig Geld verdient, dann ist das etwas Wundervolles. Es schenkt eine tiefe innere Zufriedenheit. Aber es ist auch gefährlich. Denn es gibt keine Grenzen. Es gibt kein Wochenende. Keinen Feierabend. Jeder Tag ist schön, aber jeder Tag ist auch Arbeit. Dann braucht man jemanden, der einen da ab und an mal rauszieht. Daran erinnert, dass man auch mal Ruhe braucht. Selbst von den Dingen, die man liebt.
Outfit
// Jeans Shorts – H&M // Bluse – H&M // Tasche – Görtz // Sandalen – alt // Timer – Kikki // Uhr – Nixon via Valmano //
Vielen vielen Dank an dieser Stelle an Valmano, bei denen ich mir die Nixon Uhr aussuchen durfte. Ich habe erst daheim bemerkt, dass es eigentlich eine Männeruhr ist (gut, dass Bild mit dem haarigen Männerarm hätte ein Indiz sein können), aber das türkise Ziffernblatt hat mir auf Anhieb gefallen. Obwohl ich sonst gar kein silber trage, ist sie im Moment meine absolute Lieblingsuhr.
P.S. Wer mich auf meiner Reise begleiten möchte, kann mich auf Instagram unter Foxografie besuchen kommen. Vielleicht erwische ich ja sogar ein Bild mit Kleiner Onkel..